Samstag, 7. April 2018

Ab in die Sonne...ab in den Wald....ab in die Hängematte

Ahh, der Tag war doch heute wie gemalt. Seit dem ersten Morgenlicht stand die Sonne am Himmel und sollte uns bis zum Ende des Tages auch erhalten bleiben. Vorausgesagt waren 18°C und nach den ganzen entbehrungsreichen Wochen.....übers Kranksein will ich gar nicht mehr schreiben...wollte ich nur noch raus in den Wald.
Ich habe das ganze Wochenende für derartige Unternehmungen frei bekommen, also stand dem allen nichts mehr im Wege.....oder fast nichts.

Für heute war nun etwas Ruhigeres geplant. Ich wollte in meinen Lieblingswald fahren, mir die Hängematte aufhängen, etwas lesen und vielleicht noch ein Hängemattentarp testen, das ich schon so lange habe, aber noch nie in Benutzung. Noch nicht einmal ausgepackt habe ich es. Na ja....

Etwas träge kam ich in die Gänge, heute Morgen, auch wenn der Wecker mich pünktlich um 6.00 Uhr aus den Federn holte. Kaffe trinken, Kamera checken, Rucksack packen. Das Übliche vor einer Tour. Meine größere Tochter wirkte etwas verloren, da all ihre Freundinnen verreist waren und so fragte ich sie, ob sie mitkommen wolle. Hmmh, so ganz sicher war sie sich nicht, aber wenn ihr Bruder mitkäme, würde sie auch mitkommen. Der schlief bei seinem Kumpel unten im Haus, der seinerseits Sturmfrei hatte. Als der dann nach oben geschlurft kam, hätte ich mir schon etwas denken sollen, aber da er sofort begeistert war und mitwollte, dachte ich nicht weiter dran. Also nochmal umpacken, die Rucksäcke der Kinder raussuchen, packen und los gings.

Als mein Sohn dann nach knapp zehn Autominuten einschlief, ahnte ich dann bereits, dass die vergangene Nacht in Sachen Schlaf wohl nicht die ergiebigste war....
Nach etwas Stau, kamen wir nach etwa einer Stunde Fahrt im Wald an und mein Sohn erwachte langsam, auch wenn er nicht besonders munter aussah, ganz im Gegensatz zu seiner Schwester und dem tatendurstigen Papa.

Einfach herrlich war der Wald. Sonnendurchflutet und überall die Vögel am singen. Blau- und Kohlmeise, hier und da ein Rotkehlchen, ein nimmermüder Kleiber, ein aufgeregter Zaunkönig, balzfreudige Buntspechte, Kolkraben, die rufend über die Baumwipfel glitten und der im Frühlingswald so typische Ruf des Schwarzspechtes.
Nur knapp hundert Meter kam ich, ohne die Kamera aufzustellen und die ersten kleinen Szenen zu drehen. Es war einfach nur schön und, von den Vögeln mal abgesehen, ganz still im Wald.

Zu unserem Lagerplatz ist es nicht weit, etwa 20-30 Minuten, je nachdem wie eilig man es hat. Heute wollte ich aber mal einen kleinen Umweg laufen (insgesamt 1,5 h Laufweg), am See vorbei, um noch mehr von der ganzen Umgebung zu erkunden. Meine Tochter nahm es leicht hin, sammelte unterwegs viele kleine Dinge ein: Feuersteine, ein Fichtenzweig usw., mein Sohn schlurfte so mit. Er war ganz blass und ich fragte ihn mehrmals, ob wir das nicht lieber abblasen sollen. Nein, alles gut.

Der Weg hörte zwischendrin auch mal auf oder war durch umgefallene Bäume verstellt, so dass wir auch viel querfeldein unterwegs waren, aber den See fanden wir mit beinahe schlafwandlerischer Sicherheit 😀 Dann noch über weitere Bäume klettern, am See vorbei und steil die Hügel hinauf zu unserem Lagerplatz. Gerade das letzte Ende hatte es ganz schön in sich und wir schnauften alle drei ein wenig.
Ersteinmal die beiden Hängematten in die Bäume hängen. Als diese angebracht waren, legte sich mein Sohn hinein, schlief sofort ein und das blieb dann auch für die nächsten zwei oder zweieinhalb Stunden so, bis ich ihn weckte, weil ich die Hängematten wieder einpacken wollte....

Ich hab mich mehr als einmal gefragt, wie viel er wirklich geschlafen hatte, in der vergangenen Nacht. Aber irgendwie lief das nun alles gar nicht so wie geplant, auch der Tarpaufbau nicht, aber dazu vielleicht an anderer Stelle mehr.
Meine Tochter und ich unterhielten uns hin und wieder, aßen etwas, einmal kam ich sogar ein wenig zum Lesen, aber irgendwie war es seltsam, jemanden dabei zu haben, der derart erschöpft ist, dass er die ganze Zeit tief und fest am Schlafen ist.
Also, wir haben die Zeit schon genossen, das Draußensein, die Ruhe und doch war ein wenig die Luft raus, aus dem Schwung des Morgens und auch das Filmen machte nicht mehr so wirklich Spaß, weshalb ich gar nicht weiß, ob das Ganze überhaupt ein Video werden wird. Es wäre nicht weiter schlimm, wenn nicht, schließlich ist das ja nicht der Hauptgrund, um in den Wald zu gehen.

Und so wanderten wir wieder zurück zum Auto. Diesmal natürlich die kurze Strecke und dreimal dürft ihr raten, was mein Sohn machte, kaum das wir losgefahren waren.......richtig, er schlief ein.....der arme Kerl muss ganz schön gelitten haben auf der Tour......

Morgen geht es dann auf Solotour und ich hoffe, ich bin dann ausgeschlafen 😏😏😏 Macht's gut.

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